Die Oberschwäbischen Motor-Veteranenfreunde in Bad Buchau wollen ihrem in die Jahre gekommenen Museumsbau ein neues Highlight in Form einer Oldtimer-Werkstatt verpassen. So haben es die Mitglieder bei ihrer 37. Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag beschlossen und auch der riesige Achtzylinder-MAN-Motor, den man gut von der Oggelshauser Strasse aus sehen kann soll möglichst noch in diesem Jahr zu einem Probelauf gestartet werden. Ambitionierte Ziele, auch um die dringend für den Fortbestand des Vereins benötigte Jugend ansprechen und ihnen etwas bieten zu können. Selbst über Veränderungen in der Vereinsstruktur wurde nachgedacht und die Schaffung von Funktionsmanagern angeregt, die selbständig innerhalb ihres Aufgabenbereichs und mit eigenem Budget agieren und so den Vorstand wirksam entlasten. Die OMV sind auf dem besten Wege sich neu zu erfinden um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Begonnen hatte die Mitgliederversammlung mit der üblichen Begrüßung durch den Vorsitzenden Karl Engeser, der insbesondere Frau Lipke und Herrn Müller von der Stadt Bad Buchau als Vertreter von Bürgermeister Diesch willkommen hieß. An das im vergangenen Jahr verstorbene Gründungs- und Ehrenmitglied Hans Müller aus Bad Buchau wurde dankbar erinnert und seine Leistungen als Kassierer und beim Bau des Vereinsheims und Museums gewürdigt. Im Tätigkeitsbericht des Vorstands fand das Oldtimertreffen im Juni mit 150 Teilnehmern und der Flohmarkt im September mit 140 Ständen, jeweils bei schönstem Wetter, besondere Erwähnung, aber auch die zahlreichen Ausfahrten und Besichtigungen wurden nochmals in Erinnerung gerufen. Dass es dabei ohne Blessuren und technische Probleme abging, dafür sei man besonders dankbar so Vorsitzender Engeser.
Den Vortrag des Kassierers übernahm Alwin Schönegg, dem die Freude über die gesunde finanzielle Lage des Vereins anzusehen war. Man hatte im vergangenen Jahr auch dank des schönen Wetters einen Überschuss erzielen können und kann sich daher in diesem Jahr auch ein paar Ausgaben wie für den Schiffsdiesel und die Oldtimerwerkstatt erlauben. Kassenprüfer Karl Heinz Kölling bescheinigte denn auch eine sehr solide Buchführung und Abrechnung. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig bei vier Enthaltungen (des Vorstands). Dass bei den Veteranenfreunden nicht nur die „Blechle“ alt sind, sieht man an den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Für 30 Jahre Treue zum OMV wurden Franz Wetzel aus Bad Saulgau und Karl Heinz Kölling aus Biberach geehrt und für 35 Jahre bekamen Erich Sauter aus Reichenbach, Josef Hofmann aus Bad Buchau und Rudolf Diesch aus Nürnberg jeweils eine Urkunde, sowie den Dank und die Anerkennung der Versammlung.